Kirche und Kino - DIE LEISEN UND DIE GROßEN TÖNE

Seit mehr als zwanzig Jahren bringt Kirche und Kino in Recklinghausen monatlich diskussionswürdige Filme auf die Leinwand und ins Gespräch.

Die Tragikomödie DIE LEISEN UND DIE GROSSEN TÖNE stellt uns zwei Brüder vor, deren Lebenswege kaum unterschiedlicher sein könnten, doch die eines verbindet: ihre Liebe zur Musik. Zunächst wird Thibaut eingeführt. Er ist ein berühmter Dirigent
und reist durch die renommiertesten Konzertsäle der Welt. Plötzlich erfährt er, dass er an Leukämie erkrankt ist. Bei der Suche nach einem geeigneten Spender kommt ans Licht, dass Thibaut als Kind adoptiert wurde und einen jüngeren Bruder namens Jimmy hat, der in einer anderen Familie aufwuchs. Jimmy arbeitet in einer Schulküche und spielt Posaune in einer Blaskapelle. Thibaut ist tief beeindruckt von Jimmys
musikalischem Talent und fühlt sich verpflichtet, die Ungerechtigkeit ihrer unterschiedlichen Schicksale zu korrigieren. Er möchte seinen Bruder dazu ermuntern, (groß) zu träumen, und es ihm ermöglichen, sein Talent zu entfalten, mit dem kleinen Orchester einen nationalen Wettbewerb zu gewinnen und nicht zuletzt: seinen eigenen Weg zu finden.
Dieses berührende Werk von Regisseur Emmanuel Courcol hat zahlreiche Publikumspreise bei Filmfestivals gewonnen und vermag immer wieder, mit seinen dramaturgischen Entscheidungen zu überraschen und Klischees zu vermeiden. DIE LEISEN UND DIE GROSSEN TÖNE ist ein künstlerisch anspruchsvoller Film, der die Liebe zur Musik und ihre besondere Kraftentfaltung feiert.

Vor bzw. nach der Vorführung gibt der Medien-und Religionspädagoge Michael M. Kleinschmidt vom Institut für Kino und Filmkultur eine kurze Einführung in die Besonderheiten des Films. Anschließend sind die Anwesenden zur Diskussion eingeladen.

Tickets unter: www.cineworld-recklinghausen.de
Weitere Infos: www.kirchliches-filmfestival.de/kircheundkino