Bildung gegen rechts: „Es wird Eindeutigkeit verlangt“
Hierzu sei es notwendig, sich seiner eigenen, unverrückbaren Werte bewusst zu werden und von dieser Plattform aus zu diskutieren und zu reagieren. Außerdem solle man sich bewusst machen, was das rechte Gegenüber eigentlich bezwecke und natürlich sie auch die Frage „Wie weit gehe ich oder nicht“ legitim. „Man darf sich in der Auseinandersetzung auch schützen“, so Hufer, der an der Universität Duisburg Essen u. a. zur Politikdidaktik und der politischen Bildung gegen Rechtsextremismus forscht und lehrt. Schon seit Jahren legt das EBW einen großen Schwerpunkt in der politischen Bildung auf Förderung der Demokratie und gegen rechts. Vermehrt kommt es inzwischen deswegen auch zu Störversuchen der Rechten bei Vorträgen und Workshops. Grund genug, sich bei der Konferenz Impulse für solche Situationen zu holen. Klaus-Peter Hufer ist sich sicher: „Es gibt wesentlich mehr Demokraten in diesem Land, als Rechte.“ Doch diese Mehrheit schweige – warum auch immer. Nicht zuletzt im Interesse dieser Mehrheit müsse sich die Erwachsenenbildung aufschwingen und mit ihren Bildungsangeboten für Demokratie und gegen die Rechte eintreten. „Es wird Eindeutigkeit verlangt.“ Die Power-Point-Präsentation des Vortrags zum Nachlesen. Übrigens: Auch im kommenden Jahr bietet das EBW eine Fülle von Veranstaltungen zur Demokratieförderung, für eine offene Gesellschaft und gegen rechts an. Drei Beispiele: Rechte Christen? - Was religiöse Menschen für Rechtspopulismus anfällig macht - und was sie davor schützt Vorurteilen im Alltag begegnen – Argumentationstraining gegen Stammtischparolen
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Foto: Gesine Lübbers