Erster christlich-muslimischer Kindergarten eröffnet im niedersächsischen Gifhorn
In der Einrichtung geht es darum, im Alltag die kulturelle Vielfalt zu entdecken und Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten zu entdecken. So sollen sich die Kinder beispielsweise nicht nur mit den religiösen Feiertagen befassen, sondern auch gemeinsam Feste wie Erntedank feiern oder gemeinsame Lieder singen. Ein ähnliches Projekt ist für 2021 in Berlin geplant – als christlich-jüdisch-muslimische Kindertagesstätte. Die Einrichtung in Gifhorn hat einen Trägerkreis aus der katholischen Pfarrgemeinde St. Altfrid, der türkisch-islamischen Gemeinde zu Gifhorn und der Dachstiftung Diakonie. Im Planungskommitee waren zudem Vertreter aus der Stadt, der kurdischen Gemeinde und ein Pastor der evangelischen Gemeinde. Ein solcher religionsübergreifender Trägerkreis ist die Ausnahme, aber auch in „normalen“ Kindertagestätten ist das interreligiöse und -kulturelle Miteinander Alltag und Herausforderung. Zur Unterstützung – nicht nur für Kindergärten – bietet das Evangelische Erwachsenenbildungswerk auf ganz unterschiedlichen Ebenen Fortbildungen an, wie beispielsweise den Zertifikatkursus „Interkultureller Trainer/ interkulturelle Trainerin“ oder „Multikulturell, mehrsprachig, in Deutschland zuhause“ oder „Unsere Kinder - unsere Zukunft!“ „Inschallah!“ – „So Gott will!“.