Interaktive Karte im Netz: „Deutschland neu vermessen“
Deutschland ist ein Land der Vielfalt. Nicht nur geografisch oder kulturell, sondern auch demografisch und wirtschaftlich gibt es Unterschiede zwischen den Regionen, urbanen Zentren und ländlichen Räumen. Die Karten illustrieren räumliche Strukturen und regionale Ungleichgewichte in wichtigen Lebensbereichen der Menschen vor der Corona-Pandemie, von Infrastruktur und Demografie bis hin zu Gesundheitsversorgung und Sicherheit.
Unter verschiedenen Überschriften wie „Wo wir leben“, „Wie wir arbeiten“, „Unsere Gesundheitsversorgung“, „Unsere Sicherheit“ oder „Wie wir lernen“ sind die Karten thematisch eingrenzbar. Sie bieten eine Vielzahl von Erkenntnissen.
So zeigt sich beispielsweise, dass die Bevölkerung in den Großstädten und deren Umlandkommunen sowie in den meisten Städten mittlerer Größe. Auch die Herausforderungen in den einzelnen Regionen sind unterschiedlich: Wenn die Bevölkerung abnimmt, verringern sich das Arbeitskräfteangebot und die Kaufkraft. Läden, Schulen, Fachärzte und der ÖPNV haben weniger Kunden oder Nutzerinnen, die Kosten steigen oder das Angebot wird weiter ausgedünnt und Gebäude stehen leer. Umgekehrt haben Regionen mit stark steigender Bevölkerung Probleme bei der Schaffung von Wohnraum, z. B. in den Groß- und Universitätsstädten. Konzipiert wurde die Karte vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI), dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Der Deutschlandatlas schafft eine amtliche Datenbasis. Die Karten werden zweimal im Jahr aktualisiert. Die Bundesregierung hat den Deutschlandatlas erstmals im Juli 2019 vorgestellt.