Israel-Palästina-Konflikt und das Schweigen der Kirche?!

Die Situation in Israel und Palästina verschärft sich kontinuierlich. Welche Positionen vertreten die evangelischen Kirchen? Was ist die Aufgabe der Christinnen und Christen hier und heute im Wissen um die Shoah? Wie reagieren wir auf den Hilferuf der palästinensischen Christen? Wie können wir liberale Kräfte stützen, um Veränderungen und Frieden zu stärken?

Das Ev. Erwachsenenbildungswerk Westfalen-Lippe hat zusammen mit der Ev. Stadtakademie Bochum, den Ev. Kirchengemeinden in Witten-Johannis, Hattingen-Bredenscheid, Sprockhövel und Wengern, sowie der Ev. Erwachsenenbildung Ennepe-Ruhr an 7 Abenden zu einem aktuellen, aber fast vergessenen Thema eingeladen. Die Situation in Israel und Palästina hat sich in den letzten 20 Jahren stetig verschärft. Liberale Juden fühlen sich immer weniger vertreten durch die Politik der aktuellen Regierung Israels und suchen nach Kräften, die Veränderungen auf den Weg bringen können. Viele Palästinenser leben unter kaum hinnehmbaren und vorstellbaren Zuständen. Welche Positionen vertreten wir als Christinnen und Christen und als evangelische Kirchen in dieser Situation, so die Einladung zu der Veranstaltungsreihe.

Die gut besuchten Veranstaltungen zeigten, das  Ev. Erwachsenenbildungswerk hat mit dieser Themenreihe erneut ein brisantes Thema angepackt. Viele wollen lieber zu dem heiklen Thema schweigen und nicht hinschauen. Aber "Kirche ist ein Ort, der dem genauen Hinhören verpflichtet ist", so der evangelische Theologe Ralph von Dorn, Beauftragter der evangelischen Kirche von Westfalen für den christlich-jüdischen Dialog. Die Kirche bietet Raum und mit der Erwachsenenbildung auch Strukturen für empathisch-kritische Debatten. Die Vorträge sind nachzuhören auf der Homepage der Ev. Stadtakademie in Bochum unter: www.stadtakademie.de/mediathek.html