„Wieviel Religion braucht Deutschland?“ – Diskussionsbeiträge und Materialsammlung im Netz
Verkehr, Ernährung, Gender, Digitalisierung, Identität, Umwelt, Wohnen, Meinungsfreiheit, 30 Jahre Mauerfall und eben Religion standen in den zehn Wochen im Focus. Fünf Debattenbeiträge – zwei von prominenten Autor*innen und drei von themenbezogenen Expert*innen – erschienen während einer Woche jeweils zu dem aktuellen Thema. Die Beiträge sind im Netz nachzulesen. Beim Thema Religion fordert Andrea Voß-Frick, Mit-Initiatorin von Maria 2.0, alle Getauften dazu auf, mit gutem Beispiel voran zu gehen. Merve Kayikci will ihre Religion nicht verstecken und wünscht sich mehr Akzeptanz für gläubige Menschen. Anastassia Pletoukhina ruft dazu auf, möglichst sensibel mit den religiösen Bedürfnissen aller in Deutschland lebenden Menschen umzugehen. Matthias Krahe möchte eine weltanschauliche bunte Gesellschaft ohne Vorzugsbehandlung von Religionen und Gläubigen. Und Maria Beyer war im Herbst 1989 bei den Leipziger Montagsgebeten dabei und ruft heute zu mehr Dialog zwischen Kirche und Gesellschaft auf. Außerdem gibt es jede Menge weiterführende Links zum Thema, vertiefende Artikel und Unterrichtsmaterial z. B. zu „Staat und Religionen nach dem Grundgesetz“ oder „Begriffswelten Islam“. Die Aktion richtet sich zwar vordergründig an Schülerinnen und Schüler und deren Lehrer, aber die Beiträge und didaktischen Materialien sind mehr als ein Blick wert. Zum Thema „Religionen in Deutschland“ bietet das Evangelische Erwachsenenbildungswerk Westfalen und Lippe e. V. im kommenden Jahr einen Zertifikatskurs mit Webinar-Einheiten und Exkursionen an.